Wer ich bin?

Als Jüngste unter Brüdern und einer eher praktisch veranlagten Mama hatte ich nie den Bezug zum Schminken. Daher habe ich erst spät die Leidenschaft zu Kosmetik und Make Up für mich entdeckt. Es gab zwar ein paar jämmerliche Versuche in der frühen Pubertät. Aber ich war nie besonders talentiert und hatte, Gott sei Dank, immer eine gesunde Selbsteinschätzung. Daher kam es nie dazu, dass ich meine, bestenfalls Malkastentalente, vor die Tür getragen habe. Ich habe mich deswegen früh in den unkomplizierten und natürlichen Kumpel(inen)typ gerettet und habe mich in der Rolle auch immer sehr wohl gefühlt. Und das tue ich nach wie vor, versteht mich nicht falsch!



Jetzt bin ich seit mehr als vier Jahren Mama, bin glücklich verheiratet, lebe mit meiner Familie und unserem Kater in einem kleinen Haus in der Vorstadt und führe wohl das klischeehafteste Kleinstadtleben, das man sich vorstellen kann und war mit meinem bequemen Jeans-und-Turnschuh-Leben immer sehr zufrieden. Aber wo bleibt der Bezug zur Make up Passion?

Wie gesagt, ich habe mich stets in meiner Rolle als unkomplizierte Mama, Ehefrau und auch Kollegin wohl gefühlt. Habe auch nie einen Hehl daraus gemacht, auf diesen ganzen „Tussikram“ verzichten zu können. Warum sollte ich also mein bisheriges Leben aufgeben? Die Frage stellte sich nie wirklich.

Ich war immer zufrieden– bis zu diesem kurzen Moment, als ein Arbeitskollege mit einer unbedachten Aussage mein bisheriges Denken völlig auf an den Kopf gestellt hat. Dieser eine Satz sollte wohl die Initialzündung für ein komplettes Umdenken sein und mir Tage nicht mehr aus dem Kopf gehen.  Der Kollege hat nämlich dreisterweise behauptet, ich wäre für ihn wie ein „großer Bruder“! Das volle Ausmaß dieser Aussage ist erst nach und nach zu meinem Bewusstsein durchgesickert. Ich verstehe mich wirklich gut mit diesem Kollegen. Und für keinen anderen als meinen Mann möchte ich sexy oder anziehend wirken. Aber bei allem Respekt, man möchte doch wenigstens als Frau wahrgenommen werden!!!  Oder wie seht ihr das? Der Kollege hat sich nie wirklich einen Kopf über diese Aussage gemacht und empfand es eher als Kompliment für einen unkomplizierten, netten und humorvollen Menschen. Ist es wahrscheinlich auch. Aber in mir hat es gerattert. Und gerattert, und gerattert…

 Naja, diese Aussage jedenfalls hat dazu geführt, dass ich mich einfach mehr mit dem Thema Beauty auseinander gesetzt habe. Nach und nach haben sich die Badezimmerschränke also mehr mit Make Up gefüllt, die Sneaker und Ballerinas wurden durch Pumps ergänzt, das Rundhalsshirt wurde gegen die ein oder andere Bluse getauscht. Und der Gang zu Bijou Brigitte gehörte irgendwann genauso routinemäßig  zum Shopping wie ein Besuch bei den großen Parfümerie- und Drogerieketten.

Dieser eine schicksalsträchtige Tag ist jetzt fast ein Jahr her. Seitdem nenne ich kiloweise Make up mein Eigen, bin Abonnent diverser Beautyboxen, verfolge jeden Tag haufenweise Beautyblogs und bin dem Thema Beauty im wahrsten Sinne mit Haut und Haaren (und Nägeln) verfallen. Es vergeht kein Tag, an dem ich mich nicht mindestens 2 Stunden mit dem Thema beschäftige.

Und bei all der Wandlung, die ich persönlich und auch optisch durchgemacht habe, kam mir die Idee zu diesem Blog. Ich habe in den letzten Monaten so viel gelernt und wollte einfach mitreden. Und dabei muss und möchte ich noch so viel lernen.
Alle Blogs, die ich abonniert habe, sind schon so professionell und ich wollte für mich – und für euch – etwas schaffen, bei dem die Weiterentwicklung im Vordergrund steht. Ich bin weder Kosmetiker, noch Make up Artist, nicht Frisör, Naildesigner oder Sonstwas. Ich weiß einfach nicht, welche Pinselform für welches Produkt, für welche Konsistenz benutzt wird.
Ich bin auch kein Grafikdesigner oder IT-Fachmann, kein professioneller Autor oder Fotograf. Und trotzdem betreibe ich einen Beautyblog. Alles, was auf diesem Blog entsteht, lerne ich aus Erfahrung, aus Fachlektüre, aus dem Internet, von Beautybloggern und Freunden. Und ich möchte gerne andere Beautybegeisterte und -neulinge daran teilhaben lassen. Ich möchte euch einladen, nicht eingeschüchtert zu sein, angesichts solcher Fachkompetenz im Internet. Wir können Weggefährten werden und uns gegenseitig austauschen und unterstützen. Und vielleicht begleitet ihr mich nur einen Teil meines Wegs.  aber Jeder, ob Fachmann oder Laie, ist herzlich eingeladen hier vorbei zu schauen – und zu bleiben ;o)

Ich freue mich auf jeden einzelnen von Euch!!!

In der Hoffnung, dass wir uns ganz bald wiedersehen,

Eure Andrea


1 Kommentar:

  1. Es wäre nett, wenn Sie als Makup Liebhaberin auch die Artikel bezahlen würden, die sie bei ebay kaufen

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